Es ist 5 vor 12 – Ein starkes Zeichen für Frauenrechte – Gemeinsam gegen Gewalt und für Selbstbestimmung
Am Montag, dem 21. Oktober 2024 um 11.55 Uhr, stand die Fotografiska Berlin im Zeichen eines klaren Appells: Es ist 5 vor 12 und höchste Zeit, sich gemeinsam für Frauenrechte und gegen die zunehmende männliche Gewalt und die Beschneidung der Selbstbestimmung einzusetzen. Zu dieser deutschlandweit größten Frauenrechts-Pressekonferenz versammelten sich hunderte Unterstützer:innen sowie bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Medien, die ihre Stimmen für Sicherheit und Selbstbestimmung erhoben. Unter dem Motto „Femizide verhindern. Abtreibungen legalisieren.“ initiierte das Centre for Feminist Foreign Policy zusammen mit HÁWAR.help mit der Unterstützung weiterer Partnerorganisationen einen Tag des Engagements, der Zusammenhalt und Motivation spürbar machte.
Die Pressekonferenz hatte die klare Forderung an die Bundesregierung und die sogenannte „Fortschritts-Koalition“, endlich ihren Versprechen nachzukommen. Der Schutz und die Rechte von Frauen müssen konkret und nachhaltig gestärkt werden – und dürfen nicht länger politische Lippenbekenntnisse bleiben.
Aufgegriffen wurden die Forderungen des Gewalthilfegesetzes, das längst überfällig ist und den Schutz für Frauen, die von häuslicher und partnerschaftlicher Gewalt betroffen sind, maßgeblich stärken soll.
Ein weiteres zentrales Forderung war die Reform des Abtreibungsrechts: Zivilgesellschaft hat kürzlich einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der den Zugang zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen durch die Abschaffung des §218 StGB endlich entkriminalisieren würde. Die anwesenden Sprecherinnen machten deutlich, dass es jetzt an der Bundesregierung liegt, diesen Vorschlag aufzugreifen und den Weg für eine längst überfällige rechtliche Änderung frei zu machen.
Auch die große Nachfrage nach der Teilnahme am Livestream, moderiert von Jeannette Gusko, zeigte, wie stark das Bedürfnis nach Umsetzung dieser Forderungen über alle Kanäle aus der breiten Gesellschaft hinweg ist.
Schon im Vorfeld hatte eine breit angelegte Social-Media-Kampagne mit zahlreichen prominenten Unterstützer:innen auf die Pressekonferenz und Forderungen aufmerksam gemacht und weit über die eigenen Netzwerke hinaus Menschen erreicht und mobilisiert. Persönlichkeiten und Influencer:innen teilten kraftvolle Botschaften und persönliche Statements.
Die Veranstaltung selbst wurde von renommierten Rednerinnen geprägt, die aus ihrem persönlichen und beruflichen Umfeld eindrucksvoll verdeutlichten, warum diese Themen wichtiger sind denn je. Neben Außenministerin Annalena Baerbock und den Initiatorinnen Düzen Tekkal und Kristina Lunz standen zahlreiche weitere bekannte Namen auf der Bühne:
- Mareile Höppner
- Regina Halmich
- Ursula Karven
- Natalia Wörner
- Sigrid Nikutta
- Jagoda Marinić
- Elena Carrière
- Tara-Louise Wittwer
- Vreni Frost
- Caroline Rosales
- Jeannette Gusko
- Isa Sonnenfeld
- Maria Astor
- Shila Behjat
- Christina Clemm
- Anastasia Barner
- Lex Grassmann
- Annika Kreitlow
- Dilken Çelebi
Anschließend fand ein Rahmenprogramm statt, das die Energie des Vormittags unterstrich: Wilhelmine, Mina Richman und DJ Filar sorgten für einen emotionalen Ausklang, der die Veranstaltung abrundete und ein Gefühl der Gemeinschaft und Entschlossenheit hinterließ.
Mit dieser Veranstaltung sendeten wir ein Signal aus, das nicht nur an diesem Tag im Fotografiska Berlin, sondern in der gesamten Gesellschaft zu spüren war: Frauen und ihre Unterstützer:innen stehen zusammen und fordern, dass Frauenrechte endlich konsequent umgesetzt werden. Die Zeit des Schweigens ist vorbei – unsere Stimmen für Gleichberechtigung und Sicherheit werden nur noch lauter.